Spielerisch die Welt entdecken: So wichtig ist Spielen für Kinder

Carolin Langenbach

Kinder im Vorschulalter spielen etwa 7 bis 8 Stunden pro Tag. Sie spielen allein oder zusammen mit Freunden, ohne Spielzeug oder mit, zu Hause oder draußen in der Natur.

Für Erwachsene ist die Sinnhaftigkeit des Spiels von Kindern oft nicht nachvollziehbar und es scheint als sei kindliches Spiel nur eine zufällige Freizeitgestaltung. Aber es ist viel mehr als dies! Denn wenn Kinder spielen, bedeutet das auch immer, dass sie lernen. Dies kann man auch daran erkennen, dass Kinder während des Spiels meist konzentriert und voller Hingabe sind. Es ist essentiell, dass Kinder viel Zeit haben um zu spielen. Wichtig dabei ist, dass es eine selbst gewählte Beschäftigung ist mit der sie ihren eigenen Bedürfnissen und Interessen folgen. Diese Beschäftigung sollte unbedingt frei von äußeren Zwängen und Erwartungen sein.

Es gibt keine bessere Förderung für Kinder als ihnen genügend Raum und Zeit zum Spielen zu geben. Denn im Spiel setzen sich Kinder aktiv und intensiv mit sich selbst und ihrer Umwelt auseinander.

Spielen bedeutet: Erwerb von Kompetenzen

Beim Spielen erwerben Kinder wichtige Kompetenzen. Hier eine Zusammenfassung:

1. Spielen schafft Persönlichkeit

Im Spiel suchen sich Kinder die Anregungen, die sie gerade für ihre Entwicklung brauchen. Sie entwickeln ihre Identität und Persönlichkeit. Denn Kinder, die viel und intensiv spielen, nehmen dabei ihre Einzigartigkeit, ihre Handlungsmöglichkeiten und -grenzen, sowie auch ihre Gefühls- und Gedankenwelt wahr.

Aufgrund des Erkennens, Erlebens und Verarbeitens von Gefühlen, sowie der Verarbeitung von Enttäuschungen und Versagen findet eine wichtige Förderung im emotionalen Bereich statt.

Durch das Annehmen neuer Herausforderungen und Austesten ihrer Grenzen, wird auch durch das Spiel das Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen gestärkt.

Rollenspiele, die Familienbeziehungen oder Arztbesuche thematisieren, können Kindern beim Verstehen und Bewältigen von herausfordernden Alltagssituationen helfen.

2. Spielen bedeutet Bildung

Kinder machen sich vertraut mit alltäglichen Gegenständen, wie sie beschaffen sind und worin sie sich unterscheiden. Sie finden heraus, wie die Dinge funktionieren und wozu sie zu gebrauchen sind. Sie begreifen dabei im wahrsten Sinn des Wortes die Welt um sich herum und erweitern so ihr ganz persönliches Weltwissen Stück für Stück.

3. Spielen fördert motorische Fähigkeiten

Kinder, die viel Spielen besitzen eine bessere Auge-Hand Koordination und ein besseres Balance-Empfinden für ihren Körper. Im Spiel werden Reaktionsfähigkeit, sowie Grob- und Feinmotorik trainiert.

Quelle: iStock.com/FamVeld

4. Spielen schafft elementare Voraussetzungen für die Schule

Kinder, die viel spielen zeigen eine höhere Denk- und Konzentrationsfähigkeit, sowie ein besseres sinnverbundenes Denken. Zusätzlich fördert das Spiel die Problemlösungsfähigkeiten und Selbstständigkeit. Auch die Frustrationstoleranz wird beispielsweise beim Bauen und Konstruieren gesteigert. Spielen unterstützt die Lernfreude und Lernmotivation.

5. Spielen fördert Kreativität

Kinder geben sich voller Freude der eigenen Fantasie her und versinken im Spiel.

6. Spielen fördert das Miteinander

Im Spiel mit anderen werden viele wichtige soziale Kompetenzen erlernt und ausgebaut. Dies sind Kompetenzen wie Rücksichtnahme, Zusammenarbeit mit anderen, Zuhören, Verständnis für andere, Einfühlungsvermögen und Gemeinschaftsgefühl. Auch das Aushandeln und Einhalten von Regeln und Aushalten von Enttäuschung und Misserfolg ist eine wichtige Sozialkompetenz für das weiter Leben. Treten Konflikte auf, können im Spiel unterschiedliche Lösungsstrategien erprobt werden.

Zusätzlich werden im gemeinsamen Spiel die sprachlichen Kompetenzen ausgebaut und Kinder, die viel mit anderen Kindern zusammenspielen, können einen differenzierteren Wortschatz erlangen als Kinder, die dies nicht tun.

All dies sind Fähigkeiten, die sich die Kinder durch das Spielen selbst aneignen. Dabei ist immer von großer Bedeutung, dass das Spielen nicht zweckgebunden oder zielgerichtet, sondern erlebnisgesteuert ist. Kinder sind von Natur aus neugierig, experimentierfreudig und möchten die Welt entdecken. Sie entdecken jeden Tag etwas Neues, etwas, was sie noch nicht kennen, was sie noch nie gesehen, gehört oder gespürt haben. Wir müssen sie nur lassen. Beim Spielen lernen Kinder fürs Leben.

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